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   BGH, 06.06.1991 - III ZR 149/90   

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BGH, 06.06.1991 - III ZR 149/90 (https://dejure.org/1991,860)
BGH, Entscheidung vom 06.06.1991 - III ZR 149/90 (https://dejure.org/1991,860)
BGH, Entscheidung vom 06. Juni 1991 - III ZR 149/90 (https://dejure.org/1991,860)
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Gullyvereisung

§ 2 Abs. 1 Satz 1 HPflG, nicht eingetretenes Wasser

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Wasserrohrleitung - Gefährdungshaftung - Schadenverursachendes Wasser

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    HpflG § 2
    Voraussetzungen der Gefährdungshaftung für Rohrleitungsanlagen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HaftpflG § 2 Abs. 1 Satz 1
    Gefährdungshaftung für eine Wasserrohrleitungsanlage

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 114, 380
  • NJW 1991, 2635
  • NJW-RR 1991, 1497 (Ls.)
  • MDR 1991, 1041
  • NVwZ 1991, 1114 (Ls.)
  • NZV 1991, 465
  • ZMR 1991, 374
  • VersR 1992, 1099
  • VersR 1992, 58
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 07.07.1983 - III ZR 119/82

    Wasserleitung II - Haftung im öffentlich-rechtlichen Benutzungsverhältnis

    Auszug aus BGH, 06.06.1991 - III ZR 149/90
    Ein Schadensersatzanspruch des Klägers nach dieser Vorschrift (i.d.F. der Bekanntmachung vom 4. Januar 1978, BGBl I 145) setzt voraus, daß der Schaden durch die Wirkungen von Flüssigkeiten entstanden ist, die von einer Rohrleitungsanlage oder einer Anlage zur Abgabe der Flüssigkeiten ausgehen (sogenannte Wirkungshaftung im Gegensatz zu der hier nicht in Betracht kommenden Zustandshaftung nach Absatz 1 Satz 2 und 3 der Vorschrift; vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 88, 85, 87 ff, vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/8 7 = BGHWarn 1988 Nr. 226 = NJW 1989, 104 und BGHZ 109, 8, 12 ff [BGH 05.10.1989 - III ZR 66/88], jeweils m.w.Nachw.).

    Aus der Entstehungsgeschichte des § 2 Abs. 1 Satz 1 HPflG (vgl. dazu Senatsurteil BGHZ 88, 85, 88 ff m.w.Nachw.) läßt sich entgegen der Annahme der Revision für ein anderes Verständnis der Vorschrift nichts herleiten.

    Der in dem Urteil BGHZ 88, 85 (aaO S. 91) zitierten Äußerung in der Sitzung des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages vom 4. Mai 1977 kommt in diesem Zusammenhang kein entscheidendes Gewicht zu.

  • BGH, 05.10.1989 - III ZR 66/88

    Auslegung der gemeindlichen Regenwasserkanalisation; Amtspflichtverletzung durch

    Auszug aus BGH, 06.06.1991 - III ZR 149/90
    Ein Schadensersatzanspruch des Klägers nach dieser Vorschrift (i.d.F. der Bekanntmachung vom 4. Januar 1978, BGBl I 145) setzt voraus, daß der Schaden durch die Wirkungen von Flüssigkeiten entstanden ist, die von einer Rohrleitungsanlage oder einer Anlage zur Abgabe der Flüssigkeiten ausgehen (sogenannte Wirkungshaftung im Gegensatz zu der hier nicht in Betracht kommenden Zustandshaftung nach Absatz 1 Satz 2 und 3 der Vorschrift; vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 88, 85, 87 ff, vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/8 7 = BGHWarn 1988 Nr. 226 = NJW 1989, 104 und BGHZ 109, 8, 12 ff [BGH 05.10.1989 - III ZR 66/88], jeweils m.w.Nachw.).

    Der Senat hat in dem Urteil BGHZ 109, 8 [BGH 05.10.1989 - III ZR 66/88] bereits darauf hingewiesen (aaO S. 14), daß dagegen insbesondere die Überlegung spricht, daß der Ersatzberechtigte insoweit nicht besser gestellt werden kann, als wenn überhaupt keine Leitung verlegt worden wäre.

  • BGH, 14.07.1988 - III ZR 225/87

    Gefährdungshaftung für Überschwemmungsschäden

    Auszug aus BGH, 06.06.1991 - III ZR 149/90
    Ein Schadensersatzanspruch des Klägers nach dieser Vorschrift (i.d.F. der Bekanntmachung vom 4. Januar 1978, BGBl I 145) setzt voraus, daß der Schaden durch die Wirkungen von Flüssigkeiten entstanden ist, die von einer Rohrleitungsanlage oder einer Anlage zur Abgabe der Flüssigkeiten ausgehen (sogenannte Wirkungshaftung im Gegensatz zu der hier nicht in Betracht kommenden Zustandshaftung nach Absatz 1 Satz 2 und 3 der Vorschrift; vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 88, 85, 87 ff, vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/8 7 = BGHWarn 1988 Nr. 226 = NJW 1989, 104 und BGHZ 109, 8, 12 ff [BGH 05.10.1989 - III ZR 66/88], jeweils m.w.Nachw.).

    Auch wenn man die um den Einlauf geschaffene - offene - Vertiefung, in der sich das zufließende Wasser sammelte, bautechnisch mit der Revision als Teil der Gesamtanlage ansieht, so fehlt es doch an der für das Eingreifen der Wirkungshaftung notwendigen Voraussetzung, daß sich gerade die mit dem Transport des Wassers in einer verrohrten Anlage typischerweise verbundene Gefahr verwirklicht hat (vgl. Senatsurteil vom 14. Juli 1988 III ZR 225/87 = BGHWarn 1988 Nr. 226 = NJW 1989, 104 m.w.Nachw.).

  • BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89

    Begriff der Rohrleitungsanlage; Verschuldensvermutung im Rahmen der Amtshaftung;

    Auszug aus BGH, 06.06.1991 - III ZR 149/90
    (s. a. Senatsurteile vom 17. Oktober 1985 - III ZR 99/84 = NJW 1986, 2312, 2314/2315 und vom 5. April 1990 III ZR 4/89 = BGHWarn 1990 Nr. 107 = BGHR HPflG § 2 Abs. 1 Rohrleitungsanlage 3).
  • BGH, 17.10.1985 - III ZR 99/84

    Ersatzansprüche wegen Verschmutzung eines Gewässers durch höhere Gewalt

    Auszug aus BGH, 06.06.1991 - III ZR 149/90
    (s. a. Senatsurteile vom 17. Oktober 1985 - III ZR 99/84 = NJW 1986, 2312, 2314/2315 und vom 5. April 1990 III ZR 4/89 = BGHWarn 1990 Nr. 107 = BGHR HPflG § 2 Abs. 1 Rohrleitungsanlage 3).
  • BGH, 13.06.1996 - III ZR 40/95

    Voraussetzungen der Gefährdungshaftung für Wasserschäden

    Es fehlt aber an der Voraussetzung der Wirkungshaftung gemäß § 2 Abs. 1 S. 1 HpflG, daß der Schaden gerade und entscheidend auf die Funktion der Rohrleitungsanlage, d.h. die (typischen) Wirkungen des in einer solchen Anlage aufgenommenen und konzentriert fortgeleiteten Wassers zurückzuführen ist (vgl. Senat, Urteile vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 = BGHWarn 1988 Nr. 226 = NJW 1989, 104; BGHZ 109, 8, 13, 14; 114, 380, 381; 115, 141, 143; 125, 19, 26; Beschluß vom 13. Juli 1993 - III ZR 69/92 = BGHR HPflG § 2 Abs. 1 S. 1 Rohrleitung 6).
  • BGH, 11.07.1991 - III ZR 177/90

    Beweisanforderungen bei der Wirkungshaftung; Anforderungen an die Auslegung der

    Das gemeindliche Kanalisationsnetz gehört zu den unter § 2 HPflG fallenden Rohrleitungen; daher ist grundsätzlich für einen Schadensersatzanspruch wegen der Wirkungen des von der Anlage ausgehenden Wassers Raum (vgl. Senatsurteil BGHZ 109, 8, 12 [BGH 05.10.1989 - III ZR 66/88] m. zahlr. w. Nachw. ferner Senatsurteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 149/90, für BGHZ vorgesehen).

    Die Auffassung des Berufungsgerichts, bei dieser letzteren Fallgestaltung komme eine Wirkungshaftung nicht in Betracht, steht in Einklang mit der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Senatsurteile BGHZ 109, 8, 14 [BGH 05.10.1989 - III ZR 66/88] und vom 6. Juni 1991 aaO).

    Die Wirkung ist vielmehr in beiden Fäller, unmittelbar auf das Wasser selbst und nicht auf die Leitung zurückzuführen (Senatsurteile BGHZ 109, 8, 14 [BGH 05.10.1989 - III ZR 66/88] und vom 6. Juni 1991 aaO).

  • OLG Braunschweig, 16.11.2016 - 3 U 31/16

    Haftung der Gemeinde für Schäden durch einen Abwasserrückstau aufgrund einer

    Haftungsvoraussetzung gemäß § 2 Abs. 1 S. 1 HaftPflG ist, dass sich gerade die mit dem konzentrierten Transport des Wassers in einer Rohrleitung oder mit der Abgabe des Wassers typischerweise verbundene besondere Betriebsgefahr verwirklicht, die den gesetzgeberischen Grund für die Einbeziehung auch solcher Anlagen in den Tatbestand des früheren § 1 a HaftPflG bildete (vgl. Urteil des BGH vom 06.06.1991, Az.: III ZR 149/90).
  • BGH, 13.07.1993 - III ZR 69/92

    Wasserrohr III - § 2 Abs. 1 Satz 1 HPflG

    Keine Wirkungshaftung für ungefaßtes Wasser (Fortführung der Senatsurteile BGHZ 109, 8 [BGH 05.10.1989 - III ZR 66/88]; 114, 380 [BGH 06.06.1991 - III ZR 149/90]; 115, 141).

    In der rechtlichen Problematik weist der vorliegende Fall starke Ähnlichkeit mit dem Senatsurteil BGHZ 114, 380 [BGH 06.06.1991 - III ZR 149/90] auf.

    Insoweit besteht in rechtlicher Beziehung kein Unterschied zu dem in BGHZ 114, 380 [BGH 06.06.1991 - III ZR 149/90] behandelten Fall, bei dem das dortige schadensstiftende Wasser ebenfalls nicht in den verstopften (dort: zugefrorenen) Einlauf gelangt war.

    Für die Wirkungshaftung reicht es indessen nicht aus, daß sich lediglich irgendeine durch die Anlage verursachte Gefahr verwirklicht hat; es muß sich vielmehr speziell die mit dem Transport des Wassers in der verrohrten Anlage typischerweise verbundene Gefahr verwirklicht haben (Senatsurteil BGHZ 114, 380, 382) [BGH 06.06.1991 - III ZR 149/90].

    Insoweit ist der hier in Rede stehende Gitterrost durchaus mit der Mulde vergleichbar, in der sich in dem Senatsurteil BGHZ 114, 380 [BGH 06.06.1991 - III ZR 149/90] zugrundeliegenden Fall das dortige schadensstiftende Wasser aufgestaut hatte.

  • BGH, 27.01.1994 - III ZR 158/91

    Haftung der Gemeinde für Überschwemmungen

    Das schadenstiftende Wasser wäre dann nicht anders zu beurteilen als ungefaßtes Oberflächenhochwasser, das nicht in die Rohrleitung gelangt und bei dem eine Ersatzpflicht in der neueren Senatsrechtsprechung durchgängig verneint wird (Senatsurteile BGHZ 109, 8 [BGH 05.10.1989 - III ZR 66/88]; 114, 380 [BGH 06.06.1991 - III ZR 149/90]; 115, 141, 143).
  • OLG Celle, 08.07.2004 - 14 U 3/04

    Gefährdungshaftung bei Rückstauschäden; Haftung aus Amtspflichtverletzung bei

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 114, 380 ff.; NJW 1984, 615 f), der sich der erkennende Senat bereits ausdrücklich angeschlossen hat (vgl. Beschluss des Senats vom 21. Juli 2003, 14 W 25/03, veröffentlicht in Juris-Online) greift die Gefährdungshaftung des § 2 Abs. 1 HaftpflichtG (hier in Form der sog. Wirkungshaftung) grundsätzlich dann nicht ein, wenn es zu sog. Rückstauschäden kommt, also in Fällen, in denen das Wasser einer Abwasserleitung wegen unzureichender oder fehlender Funktion sich in eines der einleitenden Häuser selbst zurückstaut.

    Mit anderen Worten: Das Haftpflichtgesetz erfasst nur Schäden, die im Zusammenhang mit der Funktion der Anlage stehen, nicht also solche, die durch das Ausbleiben der Funktion verursacht worden sind (BGHZ 114, 380 ff. m. w. N.).

    In diesem Fall soll der Ersatzberechtigte nicht besser gestellt werden können, als wenn überhaupt keine Leitung verlegt worden wäre (BGHZ 114, 380 ff. a. E.).

  • BGH, 26.04.2001 - III ZR 102/00

    Haftung der Gemeinde bei aus der Kanalisation austretendem Oberflächenwasser

    Anders läge es dagegen bei Niederschlagswasser, das ungefaßt schon nicht in die Kanalisation gelangt ist (BGHZ 114, 380, 381 ff.; 115, 141, 143; 140, 380, 390).
  • BGH, 13.10.2005 - III ZR 346/04

    Haftung des Anlagenbetreibers für ausgetretene Flüssigkeiten

    Es reicht aus, dass sich die mit dem konzentrierten Transport von Wasser oder anderen Flüssigkeiten in einer Rohrleitung typischerweise verbundene besondere Betriebsgefahr verwirklicht hat, die den gesetzgeberischen Grund für die Einführung der strengen Haftung nach § 2 Abs. 1 Satz 1 HPflG bildete (Senatsurteile BGHZ 109, 8, 13; 114, 380, 381; Urteil vom 13. Juni 1996 - III ZR 40/95, NJW 1996, 3208).
  • BGH, 21.06.2007 - III ZR 177/06

    Haftung der Gemeinde wegen fehlerhafter Anbindung des Hausanschlusses einer

    § 2 Abs. 1 HPflG greift im Streitfall deswegen nicht ein, weil das in den Keller des Hauses geflossene Niederschlagswasser wegen der Verstopfungen im Hausanschluss schon nicht in das Kanalsystem der Beklagten hineingelangt war und deshalb nicht "von" einer Rohrleitungsanlage ausgegangen ist (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 114, 380, 382 und 149, 206, 210 f. m.w.N.).
  • BGH, 14.06.1993 - III ZR 135/92

    Anlagenhaftung bei Heizöllieferung

    Zwar ist mit der Revision eine Haftung der Beklagten nach § 2 Abs. 1 Satz 1 HPflG in Erwägung zu ziehen (sog. Wirkungshaftung im Gegensatz zu der hier nicht in Betracht kommenden Zustandshaftung nach Absatz 1 Satz 2 und 3 der Vorschrift; vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 88, 85, 87 ff.; vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 = BGWarn 1988 Nr. 226 = NJW 1989, 104 und BGHZ 109, 8, 12 ff. [BGH 05.10.1989 - III ZR 66/88]; 114, 380 ff. [BGH 06.06.1991 - III ZR 149/90]; 115, 141, 142 f.).
  • BGH, 22.11.2001 - III ZR 322/00

    Verantwortlichkeit des Trägers einer öffentlichen Verkehrsanlage für die

  • OLG Düsseldorf, 17.03.1994 - 18 U 173/93

    Haftung der Gemeinde für einen Rückstau aus dem Kanalsystem; Mitverschulden bei

  • OLG Schleswig, 10.05.2002 - 11 U 202/00

    Überschwemmungsschaden, der durch eine gemeindeeigene Regenwasserkanalisation

  • OLG Celle, 21.06.2000 - 9 U 9/00

    Haftung eines Inhabers einer Wasserrohrleitungsanlage; Verschuldensunabhängige

  • LG Mönchengladbach, 21.12.2010 - 3 O 379/08

    Gefährdungshaftung gem. § 2 Abs. 1 S. 1 HPflG erschreckt sich nicht auf in einem

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